Nackenschmerzen

HWS Syndrom

Beschwerden in der Halswirbelsäule – abgekürzt HWS – sind heute weit verbreitet. Der Name HWS Syndrom [oder Zervikalsyndrom] signalisiert, dass es verschiedene Ursachen und Merkmale gibt, die unter dieser Bezeichnung zusammengefasst werden.

Unter den Symptomen ist der Schmerz, der von der HWS ausgeht, am weitesten verbreitet. Wenn man nach den Auslösern für die Schmerzen sucht, sind diese vielfältig. Definitiv begünstigt werden Schmerzbeschwerden in bzw. aus der HWS durch eine Lebensweise, in der Menschen …

  • lange sitzen (egal ob auf Reisen, beim Lenken eines Fahrzeuges oder am Schreibtisch)
  • einen Monitor anblicken
  • auf ihr Handy schauen

Vor allem der Blick vorwärts/abwärts auf das Mobiltelefon führt relativ schnell zu HWS-Beschwerden, denn das menschliche Skelett ist so konstruiert, dass der verhältnismäßig schwere Kopf am besten aufrecht getragen wird, wobei der Blick geradeaus nach vorn gerichtet sein sollte, um die Muskulatur zu entlasten. Neigt man den Schädel vorwärts/abwärts, muss die Muskulatur des Halses den Kopf in seiner hängenden Position aktiv stabilisieren. Das bedeutet für die Halsmuskeln schwere Arbeit.

Die Tatsache, dass der Blick auf einen Monitor meist länger dauert und die einzige Bewegung dabei lediglich in Blicksprüngen besteht, führt dazu, dass der Hals so lange in ein und derselben Position verharrt, bis die Muskulatur überlastet reagiert und verhärtet. Eine Verspannung entsteht >>> die erzeugt Schmerzen >>> Betroffene fühlen sich gestresst, wenn es ihnen bewusst wird >>> sie verspannen sich daraufhin noch mehr – und schon stecken Patienten in einem Teufelskreis, der nicht so einfach zu durchbrechen ist.

Im Akutfall lässt sich einiges gegen solche Schmerzbeschwerden unternehmen. Allein eine achtsame Lebensweise mit ausreichend viel bzw. abwechslungsreicher Bewegung und Gelegenheit zur Entspannung kann helfen. Wenn allerdings der Schmerz chronisch wird, d. h., wenn trotz Therapiebemühungen die Beschwerden länger als drei Monate fortbestehen, belastet das viele Betroffene enorm, manchmal so sehr, dass sie buchstäblich den Kopf hängen lassen, was die Symptome weiter verschärft.

Viele Patienten mit HWS-Syndrom besitzen eine lange Krankengeschichte, in deren Verlauf sie mehrere unterschiedliche Therapieansätze ausprobiert haben. Dabei ähneln sich die Anamnesen oftmals ganz erstaunlich:

  • Die meisten Patienten versuchen zunächst, in Eigenregie durch Bewegung bzw. gezielte Gymnastik ihre Beschwerden einzudämmen.
  • Führt das nicht zum Erfolg, gehen sie zum Arzt, wo sie oftmals Krankengymnastik bzw. Physiotherapie verordnet bekommen.
  • Kann auf diesem Weg der Schmerz auch nicht gelindert werden, lassen sich Patienten häufig Analgetika verschreiben. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, gegen ein chronisches HWS-Syndrom, das mit Schmerzen einhergeht, medikamentös vorzugehen. Oft geschieht das mit chemisch-synthetischen Schmerzmitteln. Die haben – besonders bei einer Langzeiteinnahme – häufig gravierende Nebenwirkungen.
  • Beginnen die Nebenwirkungen sich ebenfalls in Symptomen zu manifestieren, wenden sich Patienten alternativen Heilmethoden zu.
  • Und was, wenn es dann immer noch keine Erleichterung gibt?

Patienten mit einem jahrelangen Leidensweg, in dessen Verlauf sich ihre Schmerzsymptome trotz unterschiedlicher Therapieansätze nicht gebessert haben, stehen am Ende oft rat- und hilflos da: Was tun, um wieder zu einer Lebensqualität ohne fortdauernde Schmerzen zurückzufinden?

Wer sich umfassend über die Therapie beim HWS-Syndrom mit Cannabisprodukten informieren möchte, wird staunen, wie gut inzwischen wissenschaftlich Ursachen, Therapiemöglichkeiten mit medizinischem Cannabis, Wirkmechanismen der Cannabinoide sowie deren Nebenwirkungen erforscht sind. Die Bekämpfung vor allem chronischer Schmerzen mit Medizinalhanf stellt längst kein unkalkulierbares Risiko mehr dar, sondern bietet eine seriöse Therapiemöglichkeit mit guten Erfolgsaussichten – auch für verzweifelte Fälle.

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